We love the Öffis

Montag, 30. Oktober 2006

ubahnfahrer.net

Hab in den letzten Tagen diese Idee und zeitgleich dieses Weblog gestaltet. Einige Änderungen kommen noch, die Seite wartet jedoch nur noch auf Inhalt. Euren Inhalt.
ubahnfahrer.net soll große Sammlung von Erlebnissen und Gedanken zur Unterwelt werden; Einfach auf ubahnfahrer.net registrieren und gleich losschreiben. Übrigens eine tolle und interessante Möglichkeit eure Texte unter Leute zu bringen und euren Stil zu verbessern.

Bin ja schon gespannt wie sich die Seite in einigen Tagen und Wochen entwickelt hat und obs das wird was ich mir erhoffe.

Montag, 23. Oktober 2006

Der Cowboy, sein Partner und ich

Der Sheriff sah mich an. Nicht etwa, dass er Cowboystiefel oder einen Hut trug, nein, ein riesiger, goldener und glitzernder Sheriffstern prangte auf seiner Brust. Ich saß in der U2, traute meinen Augen kaum und konnte einfach nicht wegschauen.
Er fing an mit seinem imaginären Freund über Verbrecher zu sprechen, oder war es doch nur sein Rucksack mit dem er sprach? Es war kurz vor Mittag, er hatte ein Bier in der Hand und fing nun lautstark an zu erzählen wie streng er es doch hatte. Heute müsse er noch einen Rundgang durch die Stadt erledigen, er sei ja schließlich Sheriff von Wien. Viele Leute wurden auf ihn aufmerksam und schmunzelten. Das Leben sei so hart, aber wir müssten uns keine Sorgen machen, er und sein Partner wären ja da um für unsere Sicherheit zu sorgen.

Natürlich beim Volkstheater (ziemlich passend, wo auch sonst?) stand er auf, sagte nochmal zu einer Frau, dass sie sich keine Sorgen machen müsse und dass er jetzt noch Verbrecher jagen müsse. Ich konnte mein Grinsen nicht mehr verstecken, alle umstehenden Personen lachten leise vor sich hin oder sahen ihn unglaubwürdig an. Wir stiegen beide aus, er gab seinem 'Partner' bescheid, dass sie sich beeilen müssten um auf den Bus zu kommen um dort nach dem rechten zu sehen und eilte davon. Einen Augenblick lang sah ich ihm noch nach, dann verlor ich seinen glitzernden und funkelden Stern aus den Augen. Was es nicht alles gibt.

Ob ich mit der Sicherheit, dass ein Sherrif über die Stadt wacht, nun besser schlafen kann? Ich bin mir nicht sicher...

U-Bahn-Fahrschule

U-Bahnen könnte man ja als das Spiegelbild unserer Kultur bezeichnen. Welche "Gestalten" man dort antrifft verblüfft mich jeden Tag aufs neue. Ich komme aus einem kleinen 2000 Seelen Dorf ( www.strallegg.steiermark.at ) in der Oststeiermark und wie man sich vielleicht denken kann, gibt es dort wenig kuriose Gestalten! Da freut man sich direkt auf die alljährlichen Kirtage (die aber auch immer seltener werden) wo Schwarzafrikaner, Inder und andere fremde Menschen unser Dorf besuchen! Wie staunen dort die Kinder wenn sie Menschen sehen, die sie eigentlich nur aus dem Fernsehen kennen...
Und jetzt verschlägt es mich in diese Weltmetropole Wien, in der doch die ganze Welt vertreten ist! "Angst, Angst, Angst", war mein erster Gedanke. Die verschiedensten Nationene, Punks, Cowboys, Dealer, Tussis, Bettler,... Reizüberflutung.
Es gibt jetzt kein konkretes Erlebnis dass ich beschreiben könnte, die ganze U-Bahn ist ein Erlebnis für sich. Ich überlege ja schon ob ich nicht das Studium abbreche und U-Bahn-Führerin werde. Ich sah letztens eine Fahrschul U-Bahn, und war sehr angetang von diesem Anblick!
Bei uns im Dorf gibt es ja nur den Postbus der 4 mal täglich vorbeischaut!
Trotzdem machen mir die meisten Leute dort "unten" in den U-Bahnen Angst. Wien ist halt doch gewöhnungsbedürftig.

U-Bahnfahren im Sommer

Ich liebe den Sommer – und endlich ist er wieder da! Mir wurde dies jedoch nicht bewusst als ich durch einen Park spazierte oder mir die Sonne beim Mittagessen auf der Terasse ins Geschicht scheinen ließ, sondern als ich heute nach der Arbeit in die vollbesetzte U6 einstieg und mit der Nase in unmittelbarer Nähe der Achsel eines anderen Passagiers landete. Die Fahrt dauerte nur zwei Stationen, eine kleine Ewigkeit, wenn man inmitten einer transpirierenden, übelriechenden Menschenmenge steht. Man schnappt verzweifelt in alle Richtungen nach Luft und hofft, hier oder dort ein neutral riechendes Plätzchen zu finden – leider vergebens. Fairerweise muss man sagen dass natürlich nicht alle Personen in dieser U-Bahn so gestunken haben, aber es reicht anscheinend, wenn sich die „Duftstoffe“ einer handvoll Menschen zu DER Duftmarke schlechthin vermischen und sich über den gesamten Waggon ausbreiten. In diesen Momenten sehne ich mir kühlere Tage herbei, an denen sich meine Nase von den Strapazen des Hochsommers erholen kann. Wobei, ein Artikel im Tagesspiegel online belehrte mich auch hier eines besseren. Zu jeder Jahreszeit, überall und jederzeit werden wir von „Geruchsattacken“ verschiedenster Art bedroht.
Trotz alledem: ich liebe den Sommer – aber U-Bahnfahren macht im Winter eindeutig mehr Spaß!

me vs. wienerlinien

Diese Wienerlinien sind ja eine tolle Sache oder? Die bringen einem zu verschiedenen Orten, und wenn man mal gecheckt hat das man auf der Webseite trotzdem Wien beim Abfahrts sowie beim Zielort eingeben muss schafft man es auch bald festzustellen wo man wie am besten schnell hinkommt.

Jetzt ist ja also die Reiseroute klar. Ich meine man will da ja jetzt nicht ernsthaft in der U-Bahn sitzen und keine Ahnung haben wo man denn eigentlich hinfährt. Diese lustige Karte über den Eingängen blöd anstarren hilft da auch nicht immer weiter. Und außerdem lenkt das doch viel zu sehr vom eigentlichen Erlebnis namens „Wiener U-Bahn“ ab. Da siehst du durchaus lustige Leute, und je nach Linie ist auch die Aussicht nicht zu unterschätzen. Mir persönlich fehlt ja dennoch die Unterhaltung. Ist es bei uns in den regionalen Linien öfters üblich mit diversen Klängen aus Handys verwöhnt zu werden fehlen einfach die klassischen Übeltäter, sprich Geigenspieler oder sonstige. Doch leider, zu später Stunde, soll ja auch öfters vorkommen, lässt sie einem in Stich. Da kommen dann die so genannten Nightlines zum Einsatz. Da sind wirklich gute Kenntnisse der Fahrpläne und Haltestationen von Vorteil, meine Theorie ist aber das selbst der Busfahrer nicht so genau weiß wo er jetzt eigentlich hinmuss.

Sich selbst zerstörende Mädchen

Erst neulich hat mir jemand erzählt, dass sich ein Mitglied namens Richie von einer Boyband namens US 5 gerne mal selbst verletzt. Kurze Zeit später befinde ich mich in der U-Bahn und sitze zwei Mädchen, die ich höchstens auf 15 und mindestens auf 12 schätze, gegenüber. Aufgeregt und überglücklich, wie nun einmal Mädchen in diesem Alter sind, erzählen sie sich gegenseitig, dass sie gestern Abend im Badezimmer wieder mal ein Rendezvous mit ihren Rasierklingen hatten. Übrigens der Name Richie ist auch gefallen...

Hier nun noch zwei Links zum Thema:
http://www.selbstverletzung.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstverletzendes_Verhalten

die saubere straßenbahn...

Letzten Freitag war ich mit Freunden auf dem Weg zur U-Bahn, da wir das Wiener Nachtleben erkunden wollten.
Wir waren alle bester Laune, als wir plötzlich an einer Straßenbahn vorbeigingen, die die gute Laune ziemlich trübte.
In der Straßenbahn war niemand, da alle Mitfahrenden DAVOR standen. Doch sie waren nicht die einzigen die davor standen....
..es waren auch noch ein Rettungswagen und ein Polizeiauto davor. Die einzige Person, die IN der Straßenbahn war, war ein Polizeibeamter, der mit einem Pinselchen einige Stellen abtupfte.
Ganz offensichtlich war ein Drogensüchtiger in der Straßenbahn, der jemanden aufgefallen war und somit die Polizei benachrichtigt wurde.
Ich weiß zwar nicht, was mit dem Junky genau passiert ist, da wir auf schnellstem Wege vorbeigingen, jedoch fand ich das ganze doch ziemlich bedrückend, vorallem weil das mein erstes Zusammentreffen mit einer solchen Situation war. Ich muss mich wohl erst an die große Stadt Wien gewöhnen, wo so etwas alltäglich ist...


ich finde es ziemlich erschreckend, wie viele Leute durch Drogen sterben oder zumindest davon abhängig sind, die jünger sind als ich selbst >Bericht<

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