unsere lieben Mitmenschen

Donnerstag, 1. Februar 2007

Frohe Weihnachten!

"Was, Weihnachten? Was hat denn der geschluckt? Es ist FEBRUAR, Junge!"
Wenn ihr das oder etwas ähnliches gerade gedacht habt, dann geht es euch wie mir - denn heute wurden mir unmotiviert auf den Strassen von Wiener Neustadt von einem wildfremden Mann um die 30 "frohe Weihnachten" gewunschen.

War es eine verlorene Wette? Eine durchgezechte Nacht?
Ich habe keine Ahnung.

Normalerweise bin ich ja nie um eine dumme Antwort verlegen.
Aber dieses Ereignis kam so überraschend, dass ich nur noch "äh, ja, danke. Und ein frohes neues Jahr." rausbrachte.

Vielleicht wusste der Kerl aber auch, dass ich Student bin, und wusste, dass die Semesterferien anstehen - und die Glückwünsche waren auf das bald endende Semester bezogen (auch wenn das Studienjahr normalerweise ja mit dem Wintersemester beginnt?)...?
Hm, da erscheint die Theorie mit der verlorenen Wette doch eher plausibel.

Soviel zu meinem ersten seltsamen Erlebnis im neuen Monat. In diesem Sinne verabschiede ich mich wieder von euch...

und frohe Weihnachten seien euch gewunschen.
Man kann ja nie wissen.

Freitag, 5. Januar 2007

Früh übt sich wer ...

... ja was eigentlich?
Die Leute machen ja die verschiedensten Dinge in der Straßenbahn. Einige lesen, andere unterhalten sich, wieder andere starren stumm vor sich hin oder aus dem Fenster hinaus. Als ich neulich vom Publizistikinstitut zurück zur Hauptuni fuhr, hatte ich ein besonderes Erlebnis. Die Straßenbahn war gesteckt voll und wie immer lieferten sich alle Angehörigen der Gruppen auf den bunten Schildern (alte Leute, behinderte Personen, Personen mit Kleinkindern und schwangere) eine heiße Schlacht um die Sitzplätze. So kam es zu einem Gefecht zwischen einer alten Dame mit Stock und einer Jungen Frau mit Kinderwagen und dazupassendem Kind. Die alte Dame zwang die junge Frau, die ihren kleinen Sohn auf den Sitz direkt beim Fahrer gesetzt hatte und gerade den Kinderwagen an den dafür vorgesehenen Vorrichtungen befestigte, nahezu bettelnd, den Platz freizumachen. Die junge Dame nahm ihren Sohn bereitwillig auf den Arm, um der alten Dame Platz zu machen. Das schien der Alten dann doch wieder unangenehm zu sein, und weil der kleine allzu süß aussah, bot sie an, ihn gleich auf den Schoß zu nehmen, was diese dankend ablehnte. Stattdessen nahm sie ihren Sohn auf den Arm und gemeinsam schauten sie aus dem Fenster. Erstaunlich, was sich alles auf der Straße tummelt, aber noch viel erstaunlicher ist die Sichtweise des Kindes. „Was für eine Farbe hat das Auto da?“ fragt die Mutter, als sie sich eingehend mit ihrem Kind beschäftigt. „Grün!“ Ein Schmulzeln huscht über das Gesicht aller, denn das Auto war knallrot. Nächster Versuch: „Welche Farbe hat die Jacke von dem Mann da?“ „Grün.“ Das Schmunzeln auf allen Gesichtern wird zu einem verhaltenen Grinsen. Die Jacke war blau. Ein Wagen der MA-48 fährt vorbei: „Welche Farbe hat das Auto?“ 3 Mal dürft ihr raten: „grün!“ Einige Leute kichern bereits in sich hinein. Endlich erbarmt sich die Mutter, der die allgemeine Aufmerksamkeit nicht entgangen ist. Sie seufzt und fragt erneut: „Welche Farbe hat denn dieses Auto?“ „Grün!“ Endlich eine richtige Antwort und der kleine erntet Applaus von den herumsitzenden Fahrgästen. Leider konnte ich dem weiteren Verlauf der interessanten Lehrstunde in Farbenlehre nicht weiter folgen, da die Straßenbahn in die Station Schottentor einfuhr.
Was ich davon mitgenommen habe: Nicht in seinen Überzeugungen beirren lassen. Wenn man etwas für grün hält, dass darf man es sich nicht ausreden lassen.
Also: Grün, grün, grün ist meine Lieblingsfarbe …

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