Wir und die Welt

Sonntag, 14. Januar 2007

Service ist auch nicht mehr das, was es mal war!

Musste jemand von euch mal in letzter Zeit ein technisches Gerät zur Reparatur bringen? Von den meisten Geräten ist man ja schon gewohnt, dass es bald billiger ist, sich ein neues anzuschaffen, anstatt das alte reparieren zu lassen, weil die Reparatur zu teuer käme.
Es gibt aber noch ein paar Exoten unter den technischen Innovationen unserer Zeit, wo man sich doch noch Zeit nimmt, sie zu reparieren: dazu gehören unter anderem Autos und (je nachdem wie es mit der Garantie aussieht) Notebooks.
Ich hatte vor Weihnachten sogar zweimal das Pech, dass das dumme Teil genau dann den Geist aufgab, als ich es am dringendsten brauchte (nicht weiter überraschend, da das meistens so ist). Der Fehler lässt sich in technischem Fachchinesisch ungefähr so beschreiben: Schwarzer Bildschirm – geht nix – tot.
Also habe ich mein heißgeliebtes Teil geschnappt und bin damit Richtung Brunn am Gebirge zu Service-Center gepilgert, wo ich einen Zettel ausgefüllt habe, was meinem Liebling alles fehlt. Danach wird er eingeschickt. „Wohin bitte?“ „Nach Deutschland“. Aha verstehe. In Österreich ist man nicht fähig den Fehler zu beheben. Die Hin- und Herschickerei dauert zwar insgesamt länger als die gesamte Reparatur, aber was solls. Eine knappe Woche später kann ich das Gerät wieder in Brunn am Gebirge abholen. Fehlerbeschreibung sehr undurchsichtig, aber Hauptsache es geht wieder.
Man freut sich also, dass man wieder ein intaktes Gerät hat und verwendet es seinem Zweck entsprechend.
Doch geschlagene drei Wochen später: Schwarzer Bildschirm – geht nix – tot. Soviel zum Thema repariert. Man klemmt sich das Teil unter den Arm und pilgert zum Service-Center. Man kennt die Prozedur schon. Zettel ausfüllen, Notebook dalassen, weil es nach Deutschland verschickt wird. Nach einer Woche ist es dann wieder da. STOP! Nichts ist wieder da. Ich warte bereits zwei Wochen auf das Teil, obwohl es aufgrund einer abgeschlossenen Versicherung einen „bevorzugtem Status“ angehört. Das bedeutet, dass das Notebook, wenn es bei unseren werten Nachbarn ankommt, sofort repariert wird. Nach zwei Wochen reißt mir also der Geduldsfaden und ich rufe an. Nicht in Brunn am Gebirge, wie ich zuerst irrtümlich annehme, sondern irgendwo in Deutschland. „Das Notebook wurde an folgende [meine] Adresse geschickt: …“ Warum? Wo ich doch ausdrücklich gesagt habe, dass ich es abhole? Naja. Abwarten. Alles mögliche bringt der Postbote bei uns zu Hause vorbei, nur nicht mein Notebook. Ich rufe nochmal an. Wieder in Deutschland: „Die Sendung hat laut Computer ein Herr Hansl entgegengenommen.“ Wer zum Geier ist Herr Hansl? Vielleicht doch jemand, der in Brunn am Gebirge arbeitet, wo ich das Notebook dann abholen kann. Auf nach Brunn im Gebirge. Auch die haben Herrn Hansl im Computer. Er hat die Sendung übernommen. Aber wer Herr Hansl ist, wissen sie auch nicht. SUPER!!! Herr Hansl hat mein Notebook und keiner kennt ihn!
Also meine Herren: Was gedenken Sie zu unternehmen? Ungefähr wie die Koalitionsverhandlungen unserer Regierung gestalten sich die Gespräche. Im Endeffekt kommen wir überein, dass ich morgen ein neues Notebook haben kann, wenn das alte bis dahin nicht auftaucht. Mein Herz macht einen Hüpfer. Zuhause sehe ich mir das vorgeschlagene Modell im Internet genau an. Eigentlich nicht so schlecht. Neu vor allem.
Am nächsten Tag will ich mich um die Mittagszeit nach Brunn am Gebirge aufmachen, als es plötzlich an der Tür läutet. UPS steht mit meinem Notebook vor der Tür. Vor ein paar Tagen hätte ich nicht gedacht, wie widerlich mir dieser Anblick heute erscheinen würde. Enttäuscht rufe ich bei in Brunn am Gebirge an und erkläre, dass das blöde Teil doch wieder aufgetaucht ist.
Bis jetzt funktioniert es. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder eingeht. Schwarzer Bildschirm – geht nix – tot. Aber dann bekomme ich ein neues.

Samstag, 23. Dezember 2006

Security wohin das Auge reicht

Wie alle wissen, haben sich seit dem Horrorszenario 9-11-01 die Sicherheitsvorkehrungen auf der ganzen Welt und speziell auf internationalen Flughäfen stark verschärft. Es ist nun immer wieder interessant, wie ernst und sorgfältig diese Sicherheitsvorschriften auf verschiedenen europäischen Flughäfen befolgt und vollzogen werden. Die Nachlässigkeit auf diesem Gebiet, insbesondere am Vienna International Airport (VIE) in Schwechat beispielsweise bei Ferienflügen, dürfte einigen von euch vielleicht schon aufgefallen sein. Nicht selten kommt es vor, dass unauffällige oder hinsichtlich ihrer Gefährlichkeit unterschätzte Gegenstände oder Personen wie zum Beispiel Kinder unbemerkt in die Airbusse gelangen.
Vor ein paar Wochen bin ich nun erstmals nicht von Schwechat, sondern von Linz aus in die Ferne gereist. Es soll bestimmt nicht das letzte Mal sein, dass ich diese kleinen Dorfflughäfen bezüglich ihrer Genauigkeit bei der Sicherheitskontrolle unterschätzt habe. Auf die neuen Auflagen bezüglich der Mitnahme von Flüssigkeiten in die Maschine hat man sich ja bereits eingestellt. Glaubt man zumindest. Man entleert Getränkeflaschen, Jogurtbecher etc. und glaubt sich somit auf der sicheren Seite. Mitnichten.
„Führen Sie irgendwelche Flüssigkeiten mit sich?“ Blut, Speichel, Urin … „Nein.“ – „Kosmetikartikel, Schminksachen?“ – „Ja schon, aber …“ – „Die müssen in ein Plastiksackerl!“ Also ab ins Plastiksackerl mit dem Nagellack, den ich nur noch aus Gewohnheit mit mir herumschleppe. „Was ist das?“ – „Ein Labello.“ – „Der muss auch rein.“ Von mir aus. „Und das?“ – „Wimperntusche.“ – „Das auch.“ – „Aber die ist doch nicht flüssig.“ – „Doch.“ Ich geb’s auf. Nachdem der halbe Inhalt meines Rucksacks in das Plastiksackerl gewandert ist, darf ich endlich durch den Piepsbogen (der hat sicher einen ganz tollen Namen, aber er fällt mir nicht ein). Halt, doch nicht. „Jacke ausziehen.“ Bitteschön. Besteht zwar nur aus Kunststoffen, aber was tut man nicht alles um des lieben Friedens willen. „Jacke ausziehen.“ Hab ich doch gerade. Achso. Die Weste. Man kann von Leuten mit begrenztem Wortschatz keine verfeinerte Ausdrucksweise erwarten. Bald hab ich nichts mehr an. Dann kann ich nackt durch den Bogen spazieren. Jetzt aber. Zum Glück quietscht nichts. Ich zieh mich wieder an, schnappe meinen Rucksack und das Plastiksackerl, verzieh mich Richtung Duty-Free und räum alles wieder ein. Die Security Menschen sind mit einer Lady hinter mir beschäftigt, die anscheinend Schuhe aus Schwermetallen anhat.
Ich schüttle den Kopf und mache mich damit bei dem Zollbeamten, der meinen Pass kontrolliert, nicht gerade beliebt. Er stänkert, dass man mich auf meinem Foto nicht mehr erkennt. Was soll ich jetzt machen? War ja nicht meine Erfindung, dass sie mir mit 12 einen 10-Jahres-Pass andrehen. Ich nicke brav und gehe weiter. Sicherheitskontrollen für dieses Mal erledigt.
Aber beim Rückflug steht mir das ganze noch einmal bevor. Ich hätte nicht gedacht, dass das Sicherheitspersonal in London die sichtlich gelangweilten Linzer noch toppen könnten. Sie konnten. Die Beamte vor uns wird von ihrer Chefin gemaßregelt, weil sie das Gepäck nicht abwiegt. Wir sind die nächsten – unseres wird abgewogen. Das Handgepäck meiner Freundin ist zu schwer. Um 300 Gramm. Es besteht aus einem Bordcase und einer kleinen Handtasche. Ich behaupte schlichtweg, die Handtasche gehöre mir. Alles schön und gut, aber die Handtasche muss in den Rucksack. Nur ein Gepäckstück pro Person. Viribus unitis stopfen wir die Handtasche in den zum Bersten gefüllten Rucksack. Er wird platzen, er wird platzen … Doch nicht. Jansport bürgt für Qualität. Weiter im Text beziehungsweise in der Warteschlange. Rucksäcke und Jacken auf das Förderband. Wieder ein Quietschbogen. Nichts quietscht. Trotzdem werde ich abgetastet. Schuhsohle ansehen. Wie bitte? Na gut. Garnix. Nicht mal Hunde… Aber man fügt sich. Ein paar Meter weiter müssen alle Passagiere ihre Schuhe ausziehen, auf ein Förderband stellen, wo sie durchleuchtet werden. Nein, ich habe keine Atombombe in meinen Schuhen versteckt. Es staut, weil die Leute ewig brauchen, um ihre nach Schweiß und anderen undefinierbaren Dingen stinkenden Schuhe wieder anzuziehen.
Duty-Free. Endlich. Ich bin schon gespannt, wann ich das nächste Mal fliege und was mich dann erwartet. Röntgenbild, Computertomographie, psychologisches Gruppengespräch (Nein, ich bin kein Pyromane, ich spiele nur gern mit dem Feuer) …

Montag, 11. Dezember 2006

...

Jag Älskar Sverige! Das schönste Land der Welt

Schweden, das schönste Land der Welt, wie sehr wurdest du doch von uns allen vernachlässigst!
Ich finde ja, dass es jetzt einmal Zeit wird etwas über Schweden zu schreiben!
Jetzt fragen sich sicher viele Leute, wie kommt man nur auf die Idee über "Schweden" zu schreiben?!
Naja... erstens braucht man sich da nur einmal in meiner Wohnung umschauen!
Meine Einrichtung wurde ja zum größten Teil beim wohl berühmtesten schwedischen Möbelhaus IKEA gekauft. Das verbindet schon sehr! Ich esse auf Ikea, ich sitze auf Ikea, ich arbeite auf Ikea, ich schlafe sogar auf Ikea! Sweden is everywhere!
Wenn man dann etwas genauer auf den Inhalt der Ikea Regale schaut, findet man unter anderem Schallplatten und CD’s von „den Ärzten“. Es stimmt schon das die „Ärzte“ aus Deutschland kommen, aber auch sie haben gefallen am Land Schweden gefunden. Mit dem Lied „Jag Älskar Sverige!“ haben sie meine Liebe zu Schweden erweckt.
Hier noch ein kleiner Testauszug:

Wie gerne würd' ich jetzt in Schweden sein,
weil jeder Schwede lacht und singt,
und pausenlos das Tanzbein schwingt,
bei 40 Grad und Sonnenschein.

Ach, Schweden ist das schönste Land der Welt,
dort, wo am Strand die Palmen stehen,
da will ich jetzt spazieren gehen,
weil mir mein Schweden ziemlich gut gefällt.

Den ganzen Text findet ihr hier: http://www.leoslyrics.com/listlyrics.php?hid=XQQl0pXTEck%3D


Aller guten Dinge sind drei, und das dritte schwedische „Ding“ ist angeblich auch noch das sexieste Auto der Welt! Mein VOLVO V70, ich liebe ihn. Groß, stark und schnell! Eigentlich ist es ja das Auto meines Freundes, aber da wollen wir jetzt mal nicht so sein! Was habe wir nicht schon alles gemeinsam erlebt! Wie vielen überhebliche Golffahrer haben wir auf der Autobahn das fürchten gelehrt! Wie viele Boliden haben in die Schranken gewiesen! Wie viele Stunden unbeschreibbaren Glückes hab ich in deinem wohligen Inneren verbracht!
Vieles verbindet mich mit diesem Auto, vieles verbindet mich mit Ikea, vieles verbindet mich den „Ärzten“ und vieles verbindet mich mit Schweden!

Freitag, 1. Dezember 2006

Welt-AIDS-Tag

"Gemeinsam gegen Aids. Wir übernehmen Verantwortung - für uns selbst und andere"

Unter diesem Motto findet heute der 19. Welt-AIDS-Tag statt.

Weltweit kommt es heute zum Aufruf endlich aktiv zu werden und sich nicht vor der Wahrheit zu verstecken. Das HI-Virus ist noch längst nicht beseitigt, die Anzahl der weltweiten Infektionen steigt. Das Motto soll nicht nur die Politik ansprechen, jeder Einzelne trägt Verantwortung für sich selbst und seine Mitmenschen.

Was ist HIV?
HIV (Human Immunodeficiency Virus) heißt übersetzt menschliches Immunmangel-Virus. Man ist HIV-infiziert oder HIV-positiv, wenn man sich mit dem HI-Virus angesteckt hat, aber der/die Betroffene keine Beschwerden oder Krankheitsanzeichen hat.

Was ist AIDS?
AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) heißt übersetzt erworbenes Immunmangelsyndrom. Dieses ist eine durch Viren (HIV) hervorgerufene Krankheit. AIDS-krank zu sein bedeutet, dass Krankheitssymptome oder Folgeerkrankungen bereits vorhanden sind.

Hier ein paar Fakten:
- weltweit sind ca. 40 Mio. Menschen mit HIV infiziert
- in Deutschland sind rund 56.000 Menschen damit infiziert
- letztes Jahr wurde in Deutschland 2000 Neuinfizierte gezählt
- die Zahlen für 2006 sollen auf 2700 Menschen gestiegen sein
- 90% der HIV-Infektionen in Deutschland werden sexuell übertragen
- Täglich infizieren sich ca. 14.000 Menschen neu mit HIV
Diese und andere wichtige Fakten findet ihr HIER

Mit der Aktion "gemeinsam statt einsam" versucht der Regenbogen e.V. Aufklärung zu leisten und versucht einen Beitrag zur Bewältigung dieses gesellschaftlichen Problems zu leisten.

Lage in Österreich:
„Ein bis zwei Menschen in Österreich stecken sich täglich mit dem HI-Virus an. Die Zahl der Neuinfizierungen wird heuer gleich bleiben, prognostizierte die Aids Hilfe. Obwohl viele über Ansteckungen und Verhütungen Bescheid wissen, setzen sie das Wissen selten um.“ ("Scheinsicher“ vor HIV. Der Standard, 30.11.2006, Seite 10)

Meiner Meinung nach muss das Augenmerk auf die Aufklärung Jugendlicher gelegt werden. Denn es kann ja nicht sein, dass wir im 21. Jahrhundert viele immer noch nicht wissen wie man sich vor dieser gefährlichen Infektionskrankheit schützt.

Links zum Thema:
- Welt-AIDS-Tag
- gib AIDS keine Chance
- AIDS-Hilfe Wien

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