Freitag, 5. Januar 2007

Früh übt sich wer ...

... ja was eigentlich?
Die Leute machen ja die verschiedensten Dinge in der Straßenbahn. Einige lesen, andere unterhalten sich, wieder andere starren stumm vor sich hin oder aus dem Fenster hinaus. Als ich neulich vom Publizistikinstitut zurück zur Hauptuni fuhr, hatte ich ein besonderes Erlebnis. Die Straßenbahn war gesteckt voll und wie immer lieferten sich alle Angehörigen der Gruppen auf den bunten Schildern (alte Leute, behinderte Personen, Personen mit Kleinkindern und schwangere) eine heiße Schlacht um die Sitzplätze. So kam es zu einem Gefecht zwischen einer alten Dame mit Stock und einer Jungen Frau mit Kinderwagen und dazupassendem Kind. Die alte Dame zwang die junge Frau, die ihren kleinen Sohn auf den Sitz direkt beim Fahrer gesetzt hatte und gerade den Kinderwagen an den dafür vorgesehenen Vorrichtungen befestigte, nahezu bettelnd, den Platz freizumachen. Die junge Dame nahm ihren Sohn bereitwillig auf den Arm, um der alten Dame Platz zu machen. Das schien der Alten dann doch wieder unangenehm zu sein, und weil der kleine allzu süß aussah, bot sie an, ihn gleich auf den Schoß zu nehmen, was diese dankend ablehnte. Stattdessen nahm sie ihren Sohn auf den Arm und gemeinsam schauten sie aus dem Fenster. Erstaunlich, was sich alles auf der Straße tummelt, aber noch viel erstaunlicher ist die Sichtweise des Kindes. „Was für eine Farbe hat das Auto da?“ fragt die Mutter, als sie sich eingehend mit ihrem Kind beschäftigt. „Grün!“ Ein Schmulzeln huscht über das Gesicht aller, denn das Auto war knallrot. Nächster Versuch: „Welche Farbe hat die Jacke von dem Mann da?“ „Grün.“ Das Schmunzeln auf allen Gesichtern wird zu einem verhaltenen Grinsen. Die Jacke war blau. Ein Wagen der MA-48 fährt vorbei: „Welche Farbe hat das Auto?“ 3 Mal dürft ihr raten: „grün!“ Einige Leute kichern bereits in sich hinein. Endlich erbarmt sich die Mutter, der die allgemeine Aufmerksamkeit nicht entgangen ist. Sie seufzt und fragt erneut: „Welche Farbe hat denn dieses Auto?“ „Grün!“ Endlich eine richtige Antwort und der kleine erntet Applaus von den herumsitzenden Fahrgästen. Leider konnte ich dem weiteren Verlauf der interessanten Lehrstunde in Farbenlehre nicht weiter folgen, da die Straßenbahn in die Station Schottentor einfuhr.
Was ich davon mitgenommen habe: Nicht in seinen Überzeugungen beirren lassen. Wenn man etwas für grün hält, dass darf man es sich nicht ausreden lassen.
Also: Grün, grün, grün ist meine Lieblingsfarbe …

Donnerstag, 4. Januar 2007

Wiiso?

wiimotte

Ein langer "Leidensweg" geht zu Ende. Nach ständigem hin und her ist es heute endgültig Vorbei. Eine Trennung mit Hindernissen sozusagen. Ich habs ja auch wirklich versucht, habe mich darauf eingelassen, war auch nicht voreingenommen, und trotzdem eine Enttäuschung.

Genug herumgequatsche und sinnlose Einleitungen, es geht um Nintendos neue Konsole namens Wii. Nachdem ich einer der glücklichen Erstkunden war, durfte sogar schon am 7. Dezember zuschlagen weil beim Saturn … Naja eigentlich dürfen die das zwar nicht, aber egal. Am Abend wurde dann auch gleich bei einem Kumpel alles ausprobiert, zuerst Wii Sports, ein angeblich sehr innovatives Game, nun ja. Es zeigt sicherlich was mit der neuen Steuerung alles möglich ist, aber sonst auch nichts, sozusagen eine Tech-Demo, die wenigstens Gratis der Konsole beilag. (Hätte mich aber auch gefreut wenn ich mir das Game selbst aussuchen kann oder den günstigen japanischen Launchpreis bezahle ohne dem Game)

Weiter gings damals als auch später mit Zelda. Für dieses Game haben eigentlich alle nur Lob übrig. Mir persönlich hat ja damals Wind Waker gefallen, aber mit Twilight Princess konnte ich auch nach längerer Spielzeit (der Anfang glänzt durch besonders zähem Spielablauf) nicht wirklich warm werden. Ich sage mal wenn es nicht als das ultimative Game beworben werden würde gings ja noch, aber diese absoluten Höchstwertungen sind nicht unbedingt gerechtfertigt. Mag es zwar in spielerischen Belangen durchaus begeistern ist vor allem die Grafik eher leicht veraltet. Zwar kann Design etc. darüber hinwegtrösten, aber besseres muss einfach drinnen sein wenn man das "game of the year" sein will, vor allem in Anbetracht der beinahe endlosen Entwicklungszeit des Titels.

Andere Titel habe ich mir selbst nicht gegönnt, konnte ich daher nur bei einem Freund antesten. Vor allem Rayman Raving Rabits kann durch sehr viel Spielwitz und abwechslungsreichen Mini Spielen als Multiplayertitel überzeugen. Red Steel hat mir bereits auf der Games Convention gefallen, ich konnte daher auch schon mit der Steuerung umgehen. Der Titel landet bestimmt später noch mal in meinem Wii, momentan war ich der Überzeugung nicht so viel Geld in die Kiste zu stecken wäre besser.

Denn das traurige Fazit, wie in der Einleitung geschrieben ist der Wii ab heute für mich traurige Vergangenheit. (Im Klartext mit sehr geringem Verlust weiterverkauft) Zelda kann mich persönlich nicht so begeistern, und Red Steel kann da auch nicht viel ändern. Rayman ist ein netter Party Titel, der Rest sind mäßige Ports bzw. Multiplattformtitel die man in der Form ohnehin oft nur wegen der Präsentation spielt (Farcry, Call of Duty 3, Need for Speed Carbon etc.)

Nachdem der DS eindrucksvoll bewies dass man auch neue Wege gehen kann hoffe ich darauf dass es Nintendo beim Wii auch schafft, und zwar schleunigst. Momentan herrscht absolute Softwareebbe, und die wenigen Titel täuschen nicht darüber hinweg dass es vor Herbst kaum Neuerscheinungen geben wird. Dann kommt auch wieder ein Wii ins Haus, der hoffentlich auch grafisch etwas zulegen kann.

Montag, 1. Januar 2007

Blogs wohin das Auge reicht

"Alle Internet-Nutzer sind Personen des Jahres 2oo6

NEW YORK. Mit dieser Wahl würdigt die Redaktion des einflussreichen Mediums das explosionsartige Wachstum des Internets. Blogs, also Online-Tagebücher, Internet-Gemeinschaften, Foren und Amateur-Video-Websites haben in den letzten Jahren eine große Bedeutung erlangt.
"Es geht darum, dass die Vielen den Wenigen die Macht wegnehmen, sich gegenseitig kostenlos helfen", erklärt ein Times-Redakteur die Wahl. "Wie das nicht nur die Welt verändern wird, sondern auch verändert, wie sich die Welt verändert." Glaubwürdige und schneller als von den traditionellen Medien würden oftmals via Internet Nachrichten transporteirt. Etwa 429 Millionen Internet-Nutzer gibt es weltweit. 41 Prozent davon leben in Nordamerika. In Europa, dem Mittleren Osten und Afrika sind 27, in Asien rund 20 und in Südamerika vier Prozent zuhause. In Europa sind die Deutschen die Internet-Champiosn.
Erst zweimal zuvor hat "Times" ein Kollektiv zur "Person des Jahres" ernannt: 1966 war es die Generation der Unter-25-Jährigen und 1975 die amerikanischen Frauen." ("Alle Internet-Nutzer sind Personen des Jahres 2006". Oberösterreichs NEUE, 18.12.06, Nr. 83/S.3)

Hiermit wünsche ich euch nicht nur ein gutes Neues Jahr, sondern gratuliere euch auch gleichzeitig zur Person des Jahres 2006.
Ganz schön faszinierend, welche Wirkung das Internet bekommen kann und noch viel faszinierendern ist, dass wirklich jeder seinen Teil dazu beitragen kann! (vorallem mit Blogs *hehe*)

Was ich allerdings auch noch erstaunlich finde ist, dass sich meine Lieblingssite im Web seit gestern eigentlich auch zu einem Blog à la You Tube gestaltet hat. Es handelt sich um http://www.szene1.at . Diese Site gibt es seit mittlerweile 4 Jahren und ist eigentlich ein Partyportal, wo man sich Fotos vom Fortgehen ansehen kann und mit anderen Usern über private Nachrichten, einem Chat oder im Forum kommunizieren kann. Pünklich zum Jahreswechsel kann man jedoch durch ein neues Feature seine eigenen Videos uploaden. I love this site!

also dann, noch eine schöne Ferienwoche und viel Spaß beim bloggen.

Samstag, 23. Dezember 2006

Security wohin das Auge reicht

Wie alle wissen, haben sich seit dem Horrorszenario 9-11-01 die Sicherheitsvorkehrungen auf der ganzen Welt und speziell auf internationalen Flughäfen stark verschärft. Es ist nun immer wieder interessant, wie ernst und sorgfältig diese Sicherheitsvorschriften auf verschiedenen europäischen Flughäfen befolgt und vollzogen werden. Die Nachlässigkeit auf diesem Gebiet, insbesondere am Vienna International Airport (VIE) in Schwechat beispielsweise bei Ferienflügen, dürfte einigen von euch vielleicht schon aufgefallen sein. Nicht selten kommt es vor, dass unauffällige oder hinsichtlich ihrer Gefährlichkeit unterschätzte Gegenstände oder Personen wie zum Beispiel Kinder unbemerkt in die Airbusse gelangen.
Vor ein paar Wochen bin ich nun erstmals nicht von Schwechat, sondern von Linz aus in die Ferne gereist. Es soll bestimmt nicht das letzte Mal sein, dass ich diese kleinen Dorfflughäfen bezüglich ihrer Genauigkeit bei der Sicherheitskontrolle unterschätzt habe. Auf die neuen Auflagen bezüglich der Mitnahme von Flüssigkeiten in die Maschine hat man sich ja bereits eingestellt. Glaubt man zumindest. Man entleert Getränkeflaschen, Jogurtbecher etc. und glaubt sich somit auf der sicheren Seite. Mitnichten.
„Führen Sie irgendwelche Flüssigkeiten mit sich?“ Blut, Speichel, Urin … „Nein.“ – „Kosmetikartikel, Schminksachen?“ – „Ja schon, aber …“ – „Die müssen in ein Plastiksackerl!“ Also ab ins Plastiksackerl mit dem Nagellack, den ich nur noch aus Gewohnheit mit mir herumschleppe. „Was ist das?“ – „Ein Labello.“ – „Der muss auch rein.“ Von mir aus. „Und das?“ – „Wimperntusche.“ – „Das auch.“ – „Aber die ist doch nicht flüssig.“ – „Doch.“ Ich geb’s auf. Nachdem der halbe Inhalt meines Rucksacks in das Plastiksackerl gewandert ist, darf ich endlich durch den Piepsbogen (der hat sicher einen ganz tollen Namen, aber er fällt mir nicht ein). Halt, doch nicht. „Jacke ausziehen.“ Bitteschön. Besteht zwar nur aus Kunststoffen, aber was tut man nicht alles um des lieben Friedens willen. „Jacke ausziehen.“ Hab ich doch gerade. Achso. Die Weste. Man kann von Leuten mit begrenztem Wortschatz keine verfeinerte Ausdrucksweise erwarten. Bald hab ich nichts mehr an. Dann kann ich nackt durch den Bogen spazieren. Jetzt aber. Zum Glück quietscht nichts. Ich zieh mich wieder an, schnappe meinen Rucksack und das Plastiksackerl, verzieh mich Richtung Duty-Free und räum alles wieder ein. Die Security Menschen sind mit einer Lady hinter mir beschäftigt, die anscheinend Schuhe aus Schwermetallen anhat.
Ich schüttle den Kopf und mache mich damit bei dem Zollbeamten, der meinen Pass kontrolliert, nicht gerade beliebt. Er stänkert, dass man mich auf meinem Foto nicht mehr erkennt. Was soll ich jetzt machen? War ja nicht meine Erfindung, dass sie mir mit 12 einen 10-Jahres-Pass andrehen. Ich nicke brav und gehe weiter. Sicherheitskontrollen für dieses Mal erledigt.
Aber beim Rückflug steht mir das ganze noch einmal bevor. Ich hätte nicht gedacht, dass das Sicherheitspersonal in London die sichtlich gelangweilten Linzer noch toppen könnten. Sie konnten. Die Beamte vor uns wird von ihrer Chefin gemaßregelt, weil sie das Gepäck nicht abwiegt. Wir sind die nächsten – unseres wird abgewogen. Das Handgepäck meiner Freundin ist zu schwer. Um 300 Gramm. Es besteht aus einem Bordcase und einer kleinen Handtasche. Ich behaupte schlichtweg, die Handtasche gehöre mir. Alles schön und gut, aber die Handtasche muss in den Rucksack. Nur ein Gepäckstück pro Person. Viribus unitis stopfen wir die Handtasche in den zum Bersten gefüllten Rucksack. Er wird platzen, er wird platzen … Doch nicht. Jansport bürgt für Qualität. Weiter im Text beziehungsweise in der Warteschlange. Rucksäcke und Jacken auf das Förderband. Wieder ein Quietschbogen. Nichts quietscht. Trotzdem werde ich abgetastet. Schuhsohle ansehen. Wie bitte? Na gut. Garnix. Nicht mal Hunde… Aber man fügt sich. Ein paar Meter weiter müssen alle Passagiere ihre Schuhe ausziehen, auf ein Förderband stellen, wo sie durchleuchtet werden. Nein, ich habe keine Atombombe in meinen Schuhen versteckt. Es staut, weil die Leute ewig brauchen, um ihre nach Schweiß und anderen undefinierbaren Dingen stinkenden Schuhe wieder anzuziehen.
Duty-Free. Endlich. Ich bin schon gespannt, wann ich das nächste Mal fliege und was mich dann erwartet. Röntgenbild, Computertomographie, psychologisches Gruppengespräch (Nein, ich bin kein Pyromane, ich spiele nur gern mit dem Feuer) …

Freitag, 22. Dezember 2006

überall sind sie...

Ich war am Mittwoch auf einer "Punschparty" bei 3 Freundinnen aus meiner alten Schule. Nach einiger Zeit wurden mir von einer Freundin 2 Kolleginnen von ihr vorgestellt. Clara und Eva. Ganz nette Mädls, dachte ich. Und ihr Dialekt hört sich auch ganz witzig an...den kenn ich von wo...dieser Dialekt kommt mir bekannt vor! Genau! Richtig! Das ist doch "vorarlbergerisch".
Wegen meinem großen Mitteilungsdrang erzählt ich ihnen natürlich sofort, dass ich in einem Tutorium von Publizistik auch zwei Vorarlberger sitzen hab. Da machte es plötzlich *klick* bei einem der zwei Mädls ... Publizistik... Vorarlberger...! Sofort waren die Ähnlichkeiten erkannt. Es waren nämlich nicht irgendwelche 2 vorarlberger Publizisten, die dieses Mädchen kennt....RICHTIG...es sind "unsre" zwei! so klein ist doch die Welt, und vorallem, so VERBREITET sind Publizistik Studenten!

überall sind sie....diese Vorarlberger ;)

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wir sehen uns dort ;)
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MariaZ - 2. Jun, 15:40

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