Service ist auch nicht mehr das, was es mal war!
Musste jemand von euch mal in letzter Zeit ein technisches Gerät zur Reparatur bringen? Von den meisten Geräten ist man ja schon gewohnt, dass es bald billiger ist, sich ein neues anzuschaffen, anstatt das alte reparieren zu lassen, weil die Reparatur zu teuer käme.
Es gibt aber noch ein paar Exoten unter den technischen Innovationen unserer Zeit, wo man sich doch noch Zeit nimmt, sie zu reparieren: dazu gehören unter anderem Autos und (je nachdem wie es mit der Garantie aussieht) Notebooks.
Ich hatte vor Weihnachten sogar zweimal das Pech, dass das dumme Teil genau dann den Geist aufgab, als ich es am dringendsten brauchte (nicht weiter überraschend, da das meistens so ist). Der Fehler lässt sich in technischem Fachchinesisch ungefähr so beschreiben: Schwarzer Bildschirm – geht nix – tot.
Also habe ich mein heißgeliebtes Teil geschnappt und bin damit Richtung Brunn am Gebirge zu Service-Center gepilgert, wo ich einen Zettel ausgefüllt habe, was meinem Liebling alles fehlt. Danach wird er eingeschickt. „Wohin bitte?“ „Nach Deutschland“. Aha verstehe. In Österreich ist man nicht fähig den Fehler zu beheben. Die Hin- und Herschickerei dauert zwar insgesamt länger als die gesamte Reparatur, aber was solls. Eine knappe Woche später kann ich das Gerät wieder in Brunn am Gebirge abholen. Fehlerbeschreibung sehr undurchsichtig, aber Hauptsache es geht wieder.
Man freut sich also, dass man wieder ein intaktes Gerät hat und verwendet es seinem Zweck entsprechend.
Doch geschlagene drei Wochen später: Schwarzer Bildschirm – geht nix – tot. Soviel zum Thema repariert. Man klemmt sich das Teil unter den Arm und pilgert zum Service-Center. Man kennt die Prozedur schon. Zettel ausfüllen, Notebook dalassen, weil es nach Deutschland verschickt wird. Nach einer Woche ist es dann wieder da. STOP! Nichts ist wieder da. Ich warte bereits zwei Wochen auf das Teil, obwohl es aufgrund einer abgeschlossenen Versicherung einen „bevorzugtem Status“ angehört. Das bedeutet, dass das Notebook, wenn es bei unseren werten Nachbarn ankommt, sofort repariert wird. Nach zwei Wochen reißt mir also der Geduldsfaden und ich rufe an. Nicht in Brunn am Gebirge, wie ich zuerst irrtümlich annehme, sondern irgendwo in Deutschland. „Das Notebook wurde an folgende [meine] Adresse geschickt: …“ Warum? Wo ich doch ausdrücklich gesagt habe, dass ich es abhole? Naja. Abwarten. Alles mögliche bringt der Postbote bei uns zu Hause vorbei, nur nicht mein Notebook. Ich rufe nochmal an. Wieder in Deutschland: „Die Sendung hat laut Computer ein Herr Hansl entgegengenommen.“ Wer zum Geier ist Herr Hansl? Vielleicht doch jemand, der in Brunn am Gebirge arbeitet, wo ich das Notebook dann abholen kann. Auf nach Brunn im Gebirge. Auch die haben Herrn Hansl im Computer. Er hat die Sendung übernommen. Aber wer Herr Hansl ist, wissen sie auch nicht. SUPER!!! Herr Hansl hat mein Notebook und keiner kennt ihn!
Also meine Herren: Was gedenken Sie zu unternehmen? Ungefähr wie die Koalitionsverhandlungen unserer Regierung gestalten sich die Gespräche. Im Endeffekt kommen wir überein, dass ich morgen ein neues Notebook haben kann, wenn das alte bis dahin nicht auftaucht. Mein Herz macht einen Hüpfer. Zuhause sehe ich mir das vorgeschlagene Modell im Internet genau an. Eigentlich nicht so schlecht. Neu vor allem.
Am nächsten Tag will ich mich um die Mittagszeit nach Brunn am Gebirge aufmachen, als es plötzlich an der Tür läutet. UPS steht mit meinem Notebook vor der Tür. Vor ein paar Tagen hätte ich nicht gedacht, wie widerlich mir dieser Anblick heute erscheinen würde. Enttäuscht rufe ich bei in Brunn am Gebirge an und erkläre, dass das blöde Teil doch wieder aufgetaucht ist.
Bis jetzt funktioniert es. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder eingeht. Schwarzer Bildschirm – geht nix – tot. Aber dann bekomme ich ein neues.
Es gibt aber noch ein paar Exoten unter den technischen Innovationen unserer Zeit, wo man sich doch noch Zeit nimmt, sie zu reparieren: dazu gehören unter anderem Autos und (je nachdem wie es mit der Garantie aussieht) Notebooks.
Ich hatte vor Weihnachten sogar zweimal das Pech, dass das dumme Teil genau dann den Geist aufgab, als ich es am dringendsten brauchte (nicht weiter überraschend, da das meistens so ist). Der Fehler lässt sich in technischem Fachchinesisch ungefähr so beschreiben: Schwarzer Bildschirm – geht nix – tot.
Also habe ich mein heißgeliebtes Teil geschnappt und bin damit Richtung Brunn am Gebirge zu Service-Center gepilgert, wo ich einen Zettel ausgefüllt habe, was meinem Liebling alles fehlt. Danach wird er eingeschickt. „Wohin bitte?“ „Nach Deutschland“. Aha verstehe. In Österreich ist man nicht fähig den Fehler zu beheben. Die Hin- und Herschickerei dauert zwar insgesamt länger als die gesamte Reparatur, aber was solls. Eine knappe Woche später kann ich das Gerät wieder in Brunn am Gebirge abholen. Fehlerbeschreibung sehr undurchsichtig, aber Hauptsache es geht wieder.
Man freut sich also, dass man wieder ein intaktes Gerät hat und verwendet es seinem Zweck entsprechend.
Doch geschlagene drei Wochen später: Schwarzer Bildschirm – geht nix – tot. Soviel zum Thema repariert. Man klemmt sich das Teil unter den Arm und pilgert zum Service-Center. Man kennt die Prozedur schon. Zettel ausfüllen, Notebook dalassen, weil es nach Deutschland verschickt wird. Nach einer Woche ist es dann wieder da. STOP! Nichts ist wieder da. Ich warte bereits zwei Wochen auf das Teil, obwohl es aufgrund einer abgeschlossenen Versicherung einen „bevorzugtem Status“ angehört. Das bedeutet, dass das Notebook, wenn es bei unseren werten Nachbarn ankommt, sofort repariert wird. Nach zwei Wochen reißt mir also der Geduldsfaden und ich rufe an. Nicht in Brunn am Gebirge, wie ich zuerst irrtümlich annehme, sondern irgendwo in Deutschland. „Das Notebook wurde an folgende [meine] Adresse geschickt: …“ Warum? Wo ich doch ausdrücklich gesagt habe, dass ich es abhole? Naja. Abwarten. Alles mögliche bringt der Postbote bei uns zu Hause vorbei, nur nicht mein Notebook. Ich rufe nochmal an. Wieder in Deutschland: „Die Sendung hat laut Computer ein Herr Hansl entgegengenommen.“ Wer zum Geier ist Herr Hansl? Vielleicht doch jemand, der in Brunn am Gebirge arbeitet, wo ich das Notebook dann abholen kann. Auf nach Brunn im Gebirge. Auch die haben Herrn Hansl im Computer. Er hat die Sendung übernommen. Aber wer Herr Hansl ist, wissen sie auch nicht. SUPER!!! Herr Hansl hat mein Notebook und keiner kennt ihn!
Also meine Herren: Was gedenken Sie zu unternehmen? Ungefähr wie die Koalitionsverhandlungen unserer Regierung gestalten sich die Gespräche. Im Endeffekt kommen wir überein, dass ich morgen ein neues Notebook haben kann, wenn das alte bis dahin nicht auftaucht. Mein Herz macht einen Hüpfer. Zuhause sehe ich mir das vorgeschlagene Modell im Internet genau an. Eigentlich nicht so schlecht. Neu vor allem.
Am nächsten Tag will ich mich um die Mittagszeit nach Brunn am Gebirge aufmachen, als es plötzlich an der Tür läutet. UPS steht mit meinem Notebook vor der Tür. Vor ein paar Tagen hätte ich nicht gedacht, wie widerlich mir dieser Anblick heute erscheinen würde. Enttäuscht rufe ich bei in Brunn am Gebirge an und erkläre, dass das blöde Teil doch wieder aufgetaucht ist.
Bis jetzt funktioniert es. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder eingeht. Schwarzer Bildschirm – geht nix – tot. Aber dann bekomme ich ein neues.
MariaDM - 14. Jan, 18:08